Zugegeben: schön sehen sie nicht aus, aber dafür schmecken sie umso besser, diese veganen Spinat-Kartoffel-Taler! Wobei mich persönlich der Anblick von einem grünen Lebensmittel im Speziellen oder Gemüse im Allgemeinen immer recht fröhlich stimmt 😉
Spinat mochte ich schon immer gerne: als Kind ganz klassisch mit Kartoffeln (damals auch noch Ei), später dann auf Pizza oder mit Feta als herzhafte Füllung für irgendwas. Das alles geht natürlich heute immer noch, in veganer Form (gut, auf das Ei wird dann einfach verzichtet), doch sind auch noch einige spannende Verwendungszwecke dazu gekommen. Heute mag ich frischen Spinat nämlich auch besonders gern als Salat oder im Smoothie (der dann im Übrigen farbmäßig auch keine Schönheit ist 😉 ).
Good to know
Spinat ist zwar gesund, aber übrigens gar kein so guter Eisenlieferant, wie einem das früher immer vermittelt wurde. Dies liegt vor allem an der enthaltenen Oxalsäure, welche die Bioverfügbarkeit der enthaltenen Mineralstoffe negativ beeinflusst. Aus diesem Grund ist Spinat nur eine mäßig gute Quelle für Calcium und Eisen. Er ist aber ein relativ guter Lieferant für die Vitamine C, E und K, sowie Folsäure, Kalium und Selen. Die Oxalsäure geht beim Kochen von Spinat ins Kochwasser über, deshalb sollte es nicht weiterverwendet werden.
Nun geht es aber um die Spinat-Kartoffel-Taler!
Die Puffer sind echt lecker und bieten auch noch einigen Spielraum zur Veränderung: pack mehr Kräuter rein, andere Gewürze, vielleicht noch ein anderes Gemüse (könnte mir zum Beispiel Mais gut vorstellen) und tob´ dich einfach aus!
Die Zubereitung ist wie immer ganz einfach und die Zutatenliste kommt tatsächlich wunderbar ohne Ei aus! Die Spinat-Kartoffel-Taler halten trotdzem gut zusammen, auch wenn sie eher weich und nicht fest sind. Schmecken tun sie übringens kalt und warm, so dass sie sich auch gut vorbereiten lassen. Wenn ich sie zubereite, habe ich dadurch zwei Mahlzeiten: ein Abendessen und am nächsten Tag einen Mittagssnack, oder zwei Mittagessen, zum Beispiel zusammen mit etwas Salat.
Für meinen Gaumen sind die Spinat-Kartoffel-Taler schon geschmackig genug, ich brauche da nicht großartig etwas bei. Aber natürlich könnte man sie auch mit einem Dip servieren, wie etwa
- einer frischen Tomatensalsa
- Mojo Verde
- oder einfach einem Joghurtdip mit Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft
Wie würdest du sie essen?
Spinat-Kartoffel-Taler
Zutaten
- 450 g TK-Spinat *(siehe Notizen)
- 500 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 1 kleine Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Speisestärke
- 1 TL Sesamsaat
- Salz, Pfeffer
- etwas Muskat nach Geschmack
- etwas Olivenöl zum Anbraten
Anleitungen
- Den Spinat auftauen lassen.
- Die Kartoffeln schälen, in größere Würfel schneiden und für 25 min. kochen. Dann abgießen und etwas auskühlen lassen. *(siehe Notizen)
- In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen, beides fein würfeln. In etwas Öl in einer Pfanne anrösten, bis die Zwiebeln glasig sind.
- Den Spinat ggf. ausdrücken und dann mit in die Pfanne geben. 5 bis 7 min. mitdünsten. Die Mischung etwas abkühlen lassen.
- In einer Schüssel die Kartoffelstücke zerdrücken. Spinatmischung, Gewürze, Sesam und Stärke hinzufügen und alles gut vermischen.
- In einer großen Pfanne etwas Öl erwärmen. Aus der Masse ca. 8 bis 10 Taler formen (je ca. einen ordentlich gehäuften EL voll) und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten knusprig braten. Achtung: ich würde die Hitze hier geringer halten, und dafür länger braten. Sonst kann es nämlich schnell passieren, dass die Spinat-Kartoffel-Taler aussen sehr dunkel werden oder sogar verbrennen, die Masse innen aber noch kalt ist.
Notizen
- Spinat: ich nehme gerne “jungen Spinat”, der ist fein gehäckselt, aber nicht zu fein. Blattspinat geht aber auch!
- Mit bereits gekochten Kartoffeln geht es noch schneller; zum Beispiel welchen vom Vortag.
Noch ein paar Tipps
- schneller geht es, wenn man bereits vorgekochte Kartoffeln nutzt, z.B. wenn welche übrig geblieben sind. Oder man plant die Gerichte so, dass man am Vortag ein paar Kartoffeln mehr kocht
- das Gericht lässt sich recht gut vorbereiten, in dem man den Spinat schon morgens zum Auftauen rausstellt
- ich nehme gerne “jungen Spinat”; der ist zerkleinert, aber nichtzu fein. Blattspinat ist aber auch möglich
Wie immer wünsche ich nun viel Spaß beim Ausprobieren, guten Appetit und verweise gern wieder auf meinen Instagram-Account für weitere leckere Inspirationen 😉