Puh, also ohne zu Lügen kann ich sagen, dass dieses hier das (für mich) beste vegane Gericht ist, was ich bis jetzt gekocht habe! : )
Und es zeigt mal wieder, dass man als Veganer auf nichts verzichten muss. Im muss sogar sagen, dass mir diese Sauce Bolognese besser schmeckt, als mir jemals eine Fleischsauce geschmeckt hat – und das will was heißen! Ich war von jeher ein großer Bollo-Fan und habe mir damit immer viel Mühe gemacht und viel Zeit investiert. Die gleiche Mühe gebe ich mir nun auch, jedoch geht alles viel schneller, der tolle Geschmack ist viel eher da, was ich sehr begrüße! Ein weiterer Vorteil ist, dass die Sauce nicht so fettig ist.
Sollte jemand Angst haben, dass man den Tofu zu sehr herausschmeckt, kann ich ihn beruhigen: Tofu ansich schmeckt ja nach nicht so viel, er dient hier quasi als guter “Füllstoff”, den man nach Belieben würzen kann. Durch das Gemüse, den Wein (den man aber natürlich auch weglassen kann), die Lorbeerblätter und Tomatenmark und -sauce entsteht eine richtige Geschmacksbombe, die einer “echten” Bolognese in nichts nachsteht!
![Vegane Spaghetti Bolognese](http://gingerandthyme.de/wp-content/uploads/2019/10/spaghetti-bolognese-2.jpg)
Ich muss zugeben, bei Pasta und deren Saucen bin ich etwas eigen…
Ich mag Saucen, wie zum Beispiel Bolognese, eher stückig und “fest”, statt flüssig. Auch habe ich lieber mehr Nudel / weniger Sauce. Außerdem bin ich gar kein großer Freund von One-Pot-Gerichten, also wenn alles schon miteinander vermischt ist. So hat halt jeder seine Vorlieben. ; )
Deshalb gilt auch hier mal wieder: mach doch, wie du magst!
Nimm´ mehr Tomaten, um die Sauce flüssiger zu bekommen, heb´ die Nudeln später unter die Sauce… egal, wie du es auf den Tisch bringst: genieße es!
Aus diesem Grund habe ich die Portionsmenge auch mit 2 bis 4 angeben… eben ganz davon abhängig, wieviel Sauce du gern auf dem Teller hast!
![Vegane Spaghetti Bolognese](http://gingerandthyme.de/wp-content/uploads/2019/10/spaghetti-bolognese-1-1024x768.jpg)
Tja, nun bleibt mir gar nicht mehr viel zu sagen… nur eines: genieße es!
Und wenn du diesen Klassiker probiert hast, lass´ es mich gerne wissen! : )
Klassiker vegan: Spaghetti Bolognese
Zutaten
- 1 Block Tofu (200 g)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 mittelgroße Möhren
- 1 Stück Sellerie (ca. 100 g)
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Tomatenmark
- 400 g stückige Tomaten
- 2 oder mehr Lorbeerblätter
- 1 Schuss Rotwein (optional)
- Salz, Pfeffer, etwas Zucker
- Spaghetti
Anleitungen
- Zwiebel, Möhren und Sellerie schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Öl in einer hohen Pfanne erhitzen. Das Gemüse darin ein paar Minuten anbraten (evtl. mit Deckel), bis alles etwas weich geworden ist. Herausnehmen und zur Seite stellen.
- Evtl. ein kleines bisschen neues Öl in die Pfanne geben. Den Tofu mit den Händen hineinbröseln und ein paar Minuten scharf anbraten. Den Knoblauch dazu pressen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Lorbeerblätter und das Tomatenmark dazugeben. Mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen und kurz kochen lassen.
- Hitze auf kleine Stufe reduzieren, das Gemüse wieder in die Pfanne geben, ebenso die stückigen Tomaten und gut durchrühren. Alles mindestens 15 bis 20 Minuten einköcheln lassen, Abschmecken und bei Bedarf nachwürzen. Die Sauce ist nun "einsatzbereit", doch sie kann auch ohne Probleme länger gekocht werden, das intensiviert den Geschmack.
- Während die Sauce köchelt, die Spaghetti nach Packungsangabe zubereiten. Und dann nur noch "Buon Appetito" und genießen!