Vegane Lauchquiche – klingt das nicht einfach wunderbar?! Für meine Ohren (und meinen Magen) auf jeden Fall! Dass ich schon immer ein großer Freund dieser herzhaften “Torten” war, habe ich ja bereits bei meinem Beitrag über die Spinatquiche beschrieben. Während dort fertiger Blätterteig zum Einsatz kam, wollen wir bei dieser Variante einen eigenen Teig für den Boden herstellen – keine Sorge, das ist keine Zauberei und auch Backmuffel kriegen es …na klar: gebacken! ; )
Der Geschmack steht einer echten Lauchquiche in kaum was nach! Ja, es ist schon ein Unterschied, ob ich Sahne und Eier benutze, oder “nur” Sojasahne. Doch mir persönlich schmeckt es in der veganen Form sogar viel besser, als ich es von früher her kannte. Kann daran liegen, dass ich noch nie so richtig gerne Eier mochte und von Sahne häufig Bauchweh bekommen habe. Darin sehe ich nämlich wirklich einen Vorteil der veganen Ernährung: es ist alles nicht so fettig! Sahne, Butter, Fleisch, Crème fraîche, Käse – all das bringt ja auch immer einen gewissen Fettanteil mit sich und das habe ich häufig nicht vertragen (jedenfalls schiebe ich es darauf).
Gut, in die Kategorie “Leichte Küche” gehört dieses Gericht auch nicht wirklich, aber ab und zu kann (und sollte) man sich so etwas doch mal gönnen! Außerdem ist alles selbst gekocht, aus frischen, wenig oder gar nicht verarbeiteten Zutaten, und das ist mir immer noch am liebsten!
Diese vegane Lauchquiche ist
- würzig
- crémig
- richtig lecker
- ganz wunderbar, wie das Original, obwohl sie keine tierischen Produkte enthält
- ein tolles Hauptgericht…
- oder eine schöne Vorspeise für Gäste
- leicht und einfach zu machen
- auch sehr gut vorzubereiten: mach´ alles fertig, stell´ sie in den Kühlschrank und schiebe sie dann in den Ofen, wenn du sie brauchst (möglichst aber noch am gleichen Tag, hihi)
- auch am nächsten Tag noch ein Genuss
Ich wünsche einen guten Appetit!
Vegane Lauchquiche
Kochutensilien
- Tarteform
Zutaten
Für den Boden
- 400 g Dinkelmehl
- 2 TL Backpulver
- 2 TL Salz
- 220 g Vegane Butter oder Margarine (ich nehme Alsan)
- 3 TL Zucker
- 70 ml Kaltes Wasser
Für die Füllung
- 3 Stangen Lauch
- 100 – 150 g Räuchertofu
- etwas Öl zum Anbraten
- 500 ml Sojasahne
- 40 g Stärke
- Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Muskat
Anleitungen
- Den Backofen auf 180° C vorheizen.
- Aus Mehl, Backpulver, Salz, veganer Butter, Zucker und dem Wasser mit Knethaken einen Teig herstellen. Beiseite stellen.
- Die Porréestangen von den Enden befreien und in dünne Ringe schneiden. Da sich manchmal Erde oder Sand zwischen den Schichten befindet, in einem Sieb unter fließendem Wasser kurz abspülen.
- In einer großen, hohen Pfanne (z.B. einer Wokpfanne) etwas Olivenöl erhitzen. Den Tofu mit den Fingern fein hineinbröseln und ca. 7 min. scharf anbraten. Den Porrée dazugeben, gut durchrühren und ebenfalls ein paar Minuten anbraten, bis er etwas weich geworden ist.
- In der Zwischenzeit in einem Messbecher o.ä. die Sojasahne mit den Gewürzen mischen und abschmecken. Die Stärke dazugeben und alles gut verrühren. Die Pfanne mit Tofu und Porrée vom Herd nehmen und die Sahnemischung darüber gießen. Gut miteinander vermengen.
- Den Teig in eine leicht gefettete Tarteform drücken, dabei einen ca. 2 cm hohen Rand bilden. Die Füllung hineingeben, gut verteilen und die Quiche nun 45 min. im Ofen backen. Danach auf ein Rost stellen und ein paar Minuten auskühlen lassen, damit die Füllung ihre Bindung bekommt.