Veganer Feta aus dem Ofen

Nun lebe ich schon seit ein paar Jahren vegan und nach wie vor ist es so, dass ich nicht wirklich etwas vermisse. Nein, falsch. Ich vermisse absolut nichts! So ist es richtig! Das mag vor allem daran liegen, dass ich gewisse Lebensmittel eh noch nie gern mochte (zum Beispiel alles aus dem Meer) oder mich schon vor längerer Zeit mehr oder weniger von ihnen verabschiedet hatte (Fleisch) und ich mich heute auf eine ganz andere Art ernähre, als vorher, wo mir diese Dinge dann auch einfach nicht fehlen.

Milchprodukte sind da so eine Sache für sich. Dadurch, dass ich kaum Fleisch und Wurst gegessen habe, habe ich eher zu Käse oder Frischkäse gegriffen, war aber ehrlich gesagt nie ein großer Fan davon bzw. habe viele Produkte nicht vertragen, hatte oft mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Seit dem ich keine Milchprodutke mehr konsumiere, geht es mir in dieser Hinsicht auf jeden Fall deutlich besser! Und durch meine veränderte Ernährungsweise (Butterbrot gibt es nur noch ganz ganz selten), fehlt mir da wirklich nichts!

Klar, so ein, zwei Sachen gibt es, die ich immer gern mochte, die man aber, nach meinem Empfinden, in veganer Form einfach nicht gut hinbekommt. Dazu zählen Mozzarella und Feta. Aber da bin ich dann so der Typ “ganz-oder-gar-nicht”, also entweder esse ich es richtig, oder ich lasse es. Da tierische Produkte für mich nicht mehr in Frage kommen, lasse ich es eben und behalte sie in (geschmacklich) guter Erinnerung, was für mich absolut ok ist.

Heute gibt es so eine riesige Auswahl an veganen “Ersatzprodukten”, dass ich natürlich manchmal auch nicht daran vorbeigehen kann. Normalerweise mag ich sie nicht und brauche sie auch nicht, aber gerade bei den oben genannten, Mozzarella und Feta, wage ich doch hin und wieder einen Versuch. Beim Mozza habe ich es jetzt aber aufgegeben, da überzeugt mich keiner, ehrlich gesagt, und auch selbst gemachter konnte mich bis jetzt nicht vom Hocker reißen. Genau so war es beim Feta – bis jetzt! Denn jetzt habe ich einen gefunden, den ich richtig toll finde!

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Das ist bis jetzt der einzige, den ich mag! Pur überzeugt er mich zwar auch nicht hundertprozentig, aber man ist ja kreativ ; ) Ich schneide ihn gern in Würfel und mariniere ihn mit etwas gutem Olivenöl, Thymian und Paprikapulver… mmmh, ein Traum!

Vor kurzem habe ich dann entdeckt, dass sich der Feta auch sehr gut warm verwenden lässt. Er wird zwar nicht “schmelzig” und knusprig, aber richtig schön weich und hat einfach einen tollen Geschmack! Ich habe ihn schon vielseitig verwendet, zum Beispiel

• mariniert mit etwas Brot
• mariniert als Grillbeilage
• als würzige Würfel im Salat
• gewürfelt auf Pizza
• in kleinen Würfeln mit Zoodles aus der Pfanne
• als Topping für einen Gemüseauflauf

…oder, mein Liebling momentan, als würzigen Feta aus dem Ofen!

Der ist super schnell und einfach gemacht und geschmacklich wirklich herrlich!

Am liebsten mag ich den Ofenfeta mit ein paar halbierten Tomaten. Weil das eine super Kombination ist und weil Tomaten aus dem Ofen eh gut sind! : ) Abgerundet mit frischem Rosmarin und Thymian, etwas Pfeffer und Olivenöl ist das nicht nur eine leckere Beilage.

Die Zutaten sind sehr übersichtlich:

Mehr braucht es gar nicht. Wobei man das ganze natürlich noch um weitere Zutaten wie Knoblauch, Kräuter oder Gewürze erweitern könnte. Die Zubereitung des Feta aus dem Ofen ist mehr als simpel:

in eine kleine Auflaufform gebe ich etwas Olivenöl, bette den Feta darauf und verteile die halbierten Tomaten drum herum. Nun nur noch würzen, etwas Olivenöl darüber geben und ab in den Ofen.

Der Feta sollte dann etwa 25 – 35 min. im Ofen brutzeln.
Wie gesagt, richtig knusprig wird er nicht, aber herrlich fluffig, so richtig schön zum Brot reindippen oder mit Kartoffelspalten essen…

Der Ofenfeta sollte frisch gegessen werden, aber Vorsicht: gerade heiße Tomaten haben ja so ihre Tücken, also bitte haltet euch zurück, auch wenn´s schwerfällt, und gebt dem ganzen ein paar Minuten zum Abkühlen, bevor ihr euch draufstürzt ; )

Guten Appetit!

P.S.: als Alternative, die sich gut in kalten Gerichten verwenden lässt, empfehle ich dir meinen Tofu nach “Feta Art”