Hach, was macht das Freude, hier endlich mal wieder ein Rezept zu veröffentlichen : )
Und dann auch gleich sowas Leckeres: ein herrlicher Kartoffel-Erbsen-Salat.
(Dass sich sowas “Salat” nennen darf, finde ich immer etwas drollig, muss ich zugeben, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein, oder?!)
Der Salat ist nicht nur unheimlich lecker, er macht auch gut satt und liefert dank der Erbsen auch einiges an Protein. Die Erbsen spielen hierbei ausnahmsweise mal keine kleine Nebenrolle, wie es häufig der Fall ist, sondern machen einen großen Teil aus. Ich habe hier auf Tiefkühl-Erbsen zurückgegriffen, das geht dabei ganz gut, finde ich, denn normalerweise steh´ ich nicht wirklich auf Tiefkühlgemüse. Erbsen und Rosenkohl mal ausgenommen ; ) Ihr könnt aber auch ohne Probleme frische Erbsen nehmen, das ändert nichts an der Zubereitung.
Doch nun erstmal zu dem anderen Hauptdarsteller: den Kartoffeln!
Für Gerichte wie Salate, Ofenkartoffeln oder Bratkartoffeln eignen sich festkochende Sorten besonders gut.
Mehlig oder festkochend: was heißt das eigentlich?
Ein kleiner Exkurs zum Thema Kartoffel:
Kartoffeln werden in drei Kategorien eingeteilt: mehlig, vorwiegend festkochend und festkochend. Dies gibt nicht nur den Stärkegehalt an, sondern auch die Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten. Je mehr Stärke eine Kartoffel enthält, desto weicher wird sie beim Kochen. Mehlig kochende Kartoffeln besitzen viel Stärke und sind also bestens zum Beispiel für Püree oder crémige Suppen geeignet. Festkochende Kartoffeln mit wenig Stärke behalten bei der Zubereitung ihre Form und sind deshalb perfekt für Gratin, Pell- oder Bratkartoffeln sowie Salate. Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten vereinen mehrere Eigenschaften beider “Hauptkategorien”. Es kann also schon Sinn machen, für sein jeweiliges Gericht die passende Kategorie auszuwählen. Alles weitere ist dann Geschmackssache ; )
Ich habe mich bei diesem Salat übrigens für Frühkartoffeln entschieden.
Auch hier noch eine kurze Erklärung: Frühkartoffeln werden, anders als die üblichen Speisekartoffeln, viel füher gepflanzt und auch früher geerntet. Die Erntezeit geht von Mitte / Ende Mai bis Anfang August. die Frühkartoffeln sind festkochend und zeichnen sich durch eine sehr dünne Schale aus, die man problemlos mitessen kann. Frühkartoffeln sollten nach dem Einkauf sehr zeitnah verarbeitet werden, da sie sich nicht lange lagern lassen.
Sieht das nicht gut aus?
Grün ist ja eindeutig meine liebste Farbe zum Essen : D
Frisch-scharfe Frühlingszwiebeln, knackige Erbsen und eine gute Portion Kräuter – die geben dem Kartoffelsalat einen würzigen Geschmack!
Der Kartoffel-Erbsen-Salat eignet sich übrigens sowohl als Hauptgericht (vielleicht noch mit irgendwas “Kleinem” dabei?!), als auch als Beilage, zum Beispiel zum Grillen! Ausserdem schmeckt er auch am nächsten Tag noch richtig lecker, weil er dann schön durchgezogen ist.
Hier kommt aber nun endlich das Rezept…
Kartoffel-Erbsen-Salat
Zutaten
- 1 kg kleine, festkochende Kartoffeln (z.B. Drillinge)
- 250 g Erbsen (TK leicht angetaut oder frisch)
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 Handvoll frische Petersilie
Für das Dressing:
- 1 Knoblauchzehe, gepresst
- 80 ml Olivenöl
- 1 (oder 2) EL Zitronensaft (ich nehme gern mehr, ich mag´s ; ) )
- 1 EL Hausmacher Senf
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
- Die Kartoffeln waschen und in mundgerechte Stücke schneiden: je nach Größe also halbieren oder vierteln. Anschließend ca. 20 min. kochen, bis sie fast gar sind.
- Die Erbsen mit in den Topf geben und die restlichen Minuten mitköcheln lassen. Beides abgießen und etwas auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und in eine große Schüssel geben. Petersilie waschen, von den Stengeln befreien und fein hacken. In einer kleinen Schüssel die Zutaten für das Dressing vermischen und abschmecken.
- Die Kartoffeln und Erbsen in die Schüssel geben, das Dressing und die Petersilie dazugeben und alles vorsichtig miteinander vermengen. Der Salat kann sofort genossen werden, oder aber man lässt ihn etwas stehen und durchziehen.
Wie ihr seht, ist das kein großes Hexenwerk. Geringer Aufwand – großer Geschmack sozusagen, das mag ich ja am liebsten ; ) Darum solltet ihr den Kartoffel-Erbsen-Salat ausprobieren:
- er kommt mit wenigen Zutaten aus
- er erfordert keine “exotischen” Zutaten
- passt gut zu vielen anderen Lebensmitteln
- kann allein oder als Beilage gegessen werden
- Kartoffelsalat mag jeder ; )
- er lässt sich super vorbereiten
- er lässt sich mit ein paar weiteren Zutaten immer wieder neu gestalten: zum Beispiel mit ein paar kleinen Cherrytomaten, weiteren Kräutern, Kapern…
Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Solltet ihr den Kartoffel-Erbsen-Salat nachmachen, freue ich mich riesig über euer Feedback, sei es hier oder auch bei Instagram!