Und? Wenn ich sage “Rosenkohl”, kommt dann eher ein freudiges Mmmmh, oder ein entsetzter Aufschrei? : ) Ich muss gestehen, dass Rosenkohl auch lange nicht zu meinen Lieblingsgemüsen zählte, obwohl ich ihn in meiner Kindheit tatsächlich gerne gegessen habe. Doch glücklicherweise haben wir vor einigen Jahren wieder zueinander gefunden, so dass er mittlerweile regelmäßig auf meinem Speiseplan steht. Seit kurzem auch gerne als leckerer Rosenkohl aus dem Ofen. Für mich eine noch recht neue Art der Zubereitung, aber eine, die mich sofort überzeugt hat. Ich bin ausserdem der festen Meinung, dass er in dieser milden, fein-würzigen und gar nicht kohligen Form auch jeden Rosenkohl-Miesepeter in einen Rosenkohl-Freund verwandelt! ; )
Rosenkohl ist, gut zubereitet, nicht nur richtig lecker, sondern auch ganz schön gesund! Er enthält viele Vitamine und andere Nährstoffe, wie etwa Vitamin C und K, Folsäure, Eiweiß, Ballaststoffe, Kalium, Eisen. Der Verzehr kann sich positiv auf das Immunsystem auswirken, entzündungshemmend sein, bei chronischen Erkrankungen helfen und den Hormonhaushalt regulieren. Es sind also richtige kleine Powerknollen, die, besonders im Winter, ruhig häufger auf unserem Teller landen sollten!
Die Zubereitung von Rosenkohl aus dem Ofen ist ganz easy.
Es gibt allerdings ein paar Unterschiede, ob man frischen oder tiefgekühlten Rosenkohl benutzt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Wenn frischer Rosenkohl benutzt wird
- muss man natürlich erstmal ordentlich schnibbeln
- bleibt der Kohl etwas knackiger
- ist der Geschmack etwas frischer und kohliger
Greift man auf TK-Ware zurück
- ist der Kohl sofort einsatzbereit
- wird er beim Garen etwas weicher bzw. “matschiger” (was ich persönlich ja gerne mag) ; )
- wird der Geschmack aromatischer, voller, runder
Ich habe schon beide Varianten mehrere Male gemacht und muss sagen, dass ich tatsächlich ausnahmsweise mal die TK-Ware bevorzuge. Die ist ja normalerweise nicht so mein Ding, aber für Erbsen und Rosenkohl finde ich sie durchaus gut! Am besten probierst du auch mal beide Möglichkeiten und entscheidest dann selbst, was dir mehr zusagt!
Alles in eine Auflaufform geben, durchmischen, in den Ofen, warten, fertig – leichter geht es nicht! ; )
Hierzu gibt es ausnahmsweise keine Rezeptkarte, denn zum einen benötigt das Gericht keine großartige Anleitung, zum anderen kann ich die Mengen nicht genau angeben, das ist mal wieder so ein typisches “Pi-mal-Daumen-Gericht” : )
Hier aber mal die benötigten Zutaten und Arbeitsschritte.
Ihr braucht
- Rosenkohl (frisch oder TK)
- 1 bis 2 Zwiebeln
- Knoblauchzehen nach Geschmack (für eine große Auflaufform nehme ich 2 bis 3)
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
- frischen Rosmarin und / oder Thymian
- etwas Balsamico-Crème
Zubereitung
- Frischen Rosenkohl schälen / putzen // Tiefgekühlter kann direkt verwendet werden.
- Die Kräuter waschen und fein hacken.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebel in kleine Würfel schneiden, Knoblauch pressen und beides zusammen in eine Auflaufform geben.
- Olivenöl, Salz, Pfeffer, Balsamico-Crème und die Kräuter dazugeben. Alles gut miteinander vermischen.
- Den Rosenkohl dazugeben und mit der Marinade vermengen.
- Bei 180° C in den Ofen geben.
Je nach Größe der Rosenkohlköpfe kann die Zeit variieren; außerdem kommt es darauf an, wie “al dente” man sie haben möchte. Ich lasse sie meit ca. 30 bis 45 min. im Ofen. Bei tiefgefrorenen Kohl verlängert sich die Zeit entsprechend, weil er ja zuerst im Ofen auftauen muss. Möchte man sich die Schnibbelarbeit beim frischen Rosenkohl sparen, kann man natürlich auch auf TK-Ware zurückgreifen und diesen vorab auftauen lassen, was dann wieder die Ofenzeit verkürzt. - Als grobe Richtlinie würde ich mal sagen, braucht der Kohl nie länger als 50 bis 55 Minuten.
Guten Appetit!
Ich freue mich natürlich sehr über deinen Bericht, wenn du den Rosenkohl aus dem Ofen ausprobiert hast! Also hinterlasse mir gerne einen Kommentar und / oder eine Bewertung, herzlichen Dank! : )